„Nix gegen Juden, aber…“ – Hannover, shame on you!

Innerhalb von 3 Wochen wurde das Holocaust Denkmal in Hannovers Innenstadt 2 Mal beschmiert. In der Nacht auf den 21. April wurde die Tafel am Denkmal beschmiert und, besonders widerlich, in der Nacht nach dem 8. Mai (Tag der Befreiung vom Faschismus) tauchte ein weiterer Schriftzug am Denkmal auf. Flächendeckende Kameraüberwachung im Bereich der Innenstadt hat wohl nix gebracht…

Auch beim Plaza Festival, am 26. Mai, ist mit antisemitischer Kackscheiße zu rechnen. Hannover Concerts möchte Verschwörungsfan und Reichsbürgerfreund Xavier Naidoo auftreten lassen. Naidoo greift in seinen Texten immer wieder Positionen der rechten Bewegung auf. Antisemitische Verschwörungstheorien sind sein Steckenpferd. Mit seiner „Alles ein Missverständnis“-Erklärung beweist Naidoo nur, dass er weder versteht, wie Antisemitismus funktioniert, noch reflektiert hat, dass seine Zeilen politisch scheisse sind.

Obwohl schon der NDR abgesprungen ist, hält Hannover Concerts an dem Auftritt fest. Wir fordern Hannover Concerts auf Naidoo, abzusagen und aufzuhören, dessen antisemitische Ausfälle auch noch mit „Kunst- und Meinungsfreiheit“ zu legitimieren!

Gegen Antisemitismus und rechte Verschwörungstheorien!
Kein Auftritt von Xaviar Naidoo bei Plaza Festival in Hannover!

Nachtrag:

Am 13. Mai möchte die rechtsoffenen Band „die Bandbreite“ eine Mahnwache auf dem Georgsplatz abhalten. Auch die Songtexte dieser Band sind voll mit Verschwörungstheorien und anschlussfähig für rechte Strukturen von „Wahrheitsbewegung“ bis NPD. Momentan ist viel los in Hannover was rechte Verschwörungskacke angeht. Auch wenn sich die Inhalte dieser Menschen kaum ernsthaft diskutieren lassen, sollte die Gefahr und deren Potenzial nicht unterschätzt werden. Also Watch out & stay tuned.

8. Mai – Tag der Befreiung vom Faschismus

Heute feiern wir das Ende des Nazi-Regimes. Und gedenken den vielen Millionen Menschen, die durch den deutschen Faschismus gefoltert, ermordet und unterdrückt wurden. Für sie haben wir heute einen Kranz an der Gedenkstätte in Ahlem niedergelegt. Dort wurden in der ehemaligen Sammelstelle für die Deportation der Juden und späteren Hinrichtungsstätte noch in den letzten Kriegswochen und im Angesicht der sicheren Niederlage hunderte Menschen ermordet.

Im Stadtteil Ahlem sind seit einigen Monaten vermehrt rechte Aktivitäten zu beobachten. Neben rechten Stickern und Schmierereien im Stadtteil und dem Engagement der AfD im Bezirksrat, ist die Bahn Haltestelle zu einem beliebten Treffpunkt für Personen aus dem rechten Spektrum geworden. Deswegen haben wir anschließend bei einem Stadtteilspaziergang Nazipropaganda entfernt und Anwohner*innen mit Flyern auf die aktuelle Situation aufmerksam gemacht und zum Handeln aufgefordert.

Erinnern heißt Kämpfen – Rassistische Propaganda entfernen, rechte Umtriebe bekämpfen!

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Nazifreie Zonen erkämpfen! – Am 1. April gemeinsam nach Göttingen

Am 01.04.2017 wollen die Nazis des „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ einen neuen Versuch starten in Göttingen aufzumarschieren. Noch kein halbes Jahr ist es her, dass die Neonazis um den NPD-Landratskandidaten Jens Wilke versucht haben in Göttingen zu marschieren. Aufgrund der militanten antifaschistischen Mobilisierung erlaubte die Stadt Göttingen damals nur eine Kundgebung am Bahnhof. Ein paar brennende Barrikaden und Auseinandersetzungen mit der Polizei ließen erahnen, was der Versuch, einen Naziaufmarsch in Göttingen durchzusetzen, bedeutet.

Nun steht der nächste Versuch der Neonazis an, Raum auf der Straße zurückzugewinnen. Am 01.04.2017 wollen sie in Göttingen marschieren. Aufgrund der überregionalen Vernetzung des Freundeskreises werden neben dem Who-is-Who der Thüringer Naziszene auch Blood&Honor und NSU-Unterstützer Thorsten Heise, die militante Grenzschützerin Melanie Dittmer (Köln) und Chef der Dortmunder Neonazis Michael Brück als Redner*innen erwartet.

Wie gefährlich der „Freundeskreis“ und dessen Umfeld ist zeigte sich letztes Jahr als am 12.11.2016 im Nachgang einer gescheiterten Kundgebung in Göttingen drei Antifaschist*innen mit einem Messer und anderen Waffen attackiert wurden.
Nicht nur dieses Beispiel zeigt, dass Nazis ihre menschenverachtende mörderische Ideologie konsequent in die Tat umsetzen, wenn Ihnen der Raum dazu gelassen wird.

Entsprechend notwendig ist der antifaschistische Selbstschutz, entsprechend legitim und unerlässlich ist unser Widerstand. Uns ist es scheißegal, ob die Stadt die Demo der Nazis verbietet oder nicht. Rassistische Scheiße und Nazis auf unseren Straßen darf weder Normalität, noch legitime Position sein! Deswegen rufen wir dazu auf am 01.04. nach Göttingen zu fahren und den Naziaufmarsch zum Desaster zu machen!

Schluss mit Lustig! Naziaufmärsche zu Krisenherden!


INFO & MOBIVERANSTALTUNG
Mittwoch, 29.02.2017 um 20.00 Uhr – UJZ Korn, Hannover


GEMEINSAME ANREISE AUS HANNOVER NACH GÖTTINGEN
Samstag, 01.04.2017 – Zeit und Ort werden hier in Kürze bekanntgegeben
Weiter Infos: facebook.com/schlussmitlustiggoe

Antifa Infoportal WDL wieder am Start

Sticker_WDL_final_234pxDas Antifa Infoportal Weser/Deister/Leine ist zurück! Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Projekt verschiedener antifaschistisch orientierter Gruppen aus der Region zwischen Weser, Deister und Leine. Neben einem gemeinsamen Internetportal betreiben wir auch praktische Bündnispolitik. Wir haben uns zusammengefunden, um den antifaschistischen Widerstand in der Region zu koordinieren und noch effizienter zu gestalten.

Dabei geht es uns einerseits darum, mit direkten Gegenaktionen öffentliche Auftritte von Nazis zu be- oder verhindern. Trotz der Notwendigkeit, den Nazis nicht die Straße zu überlassen, beschränken wir uns aber nicht nur darauf. Den Kampf gegen Faschismus führen wir auf vielen Ebenen und mit noch mehr Mitteln.

Das Bündnis ist ein Zusammenschluß der Gruppen Antifaschistische Aktion Hameln-Pyrmont [AAHM], Antifa [rk] Wunstorf, Linke Initiative Hildesheim [LIH], Szenario Antifascista Bückeburg [SAB] und uns, der Antifa Infamous aus Hannover.

Ihr werdet von uns hören und sehen.

www.antifawdl.blogsport.de

Veranstaltungsreihe „Rechte Zustände“

Blog-HeaderIm Rahmen dieser Veranstaltungsreihe  wollen wir einen Überblick über die wachsende Rechte Bewegung, ihre Facetten und Diskriminierungsformen geben. Dazu haben wir tolle, kompetente Referent*innen eingeladen und versucht aus jedem Bereich etwas dabei zu haben. Es gibt Vorträge zu Nazis in Niedersachsen, Reichsbürgern, Identitären, „Neue Rechte“ und der AfD. Außerdem Vorträge zu Ableismus in der linken Szene und Diskriminierungsformen im Fußball.

Weitere Informationen:
Facebookseite: facebook.com/RechteZustaende
Blog: www.rechtezustaende.blogsport.de

Wir haben keinen Bock auf Nazis, Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Homo bzw. Transfeindlichkeit oder sonstige, menschenverachtende Scheiße! Personen die diesbezüglich schon mal aufgefallen sind oder sich in rechen Strukturen bewegen, haben keinen Zutritt zu unseren Veranstaltungen.

Wenn ihr Fragen bzgl. Barrierefreiheit habt bzw. dort spezielle Bedürfnisse habt, schreibt uns einfach bei Facebook oder via rechtezustaende@riseup.net an und wir werden versuchen die Teilnahme an der Veranstaltung für alle Personen zu ermöglichen.

Wir freuen uns auf gut besuchte und interessante Vorträge!

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Antifaschist*innen in Wilhelmshaven unterstützen – Rechter Gewalt entgegentreten!

FB_Wilhelmhaven

Seit Jahren versuchen Neonazis immer wieder in Wilhemshaven Fuß zu fassen. Nun verschärft sich das Klima in Wilhelmshaven erneut. So konnte die AfD auf Anhieb 11,4 % erreichen. Während die ausufernde rechte Gewalt unter den Teppich gekehrt wird, erregen Einzeltaten von jugendlichen Migrant*innen und Geflüchteten wochenlang die Gemüter der Provinzstadt Wilhelmshaven. Zudem unterstützt die lokale Presse mit ihrer unkritischen Berichterstattung die verschiedenen rechten Akteure bei ihrer Eigendarstellung. So konnte ein wegen Volksverhetzung und Körperverletzung (mehrfach) vorbestrafter Rassist sich als sozial engagierter Sympathieträger präsentieren. Das gleichzeitige Verschweigen der offensichtlichen Zusammenarbeit zwischen dem AfD Kreisverband und organisierten Neonazis etabliert das Bild einer ungefährlichen Partei. Seit eineinhalb Jahren wird die Liste der rassistisch motivierten Straftaten, Angriffen und Versammlungen immer länger. Dieser Zustand gipfelte in einer organisierten Hetzjagd auf drei minderjährige Migranten (13-14 Jahre). Mehrere Rassist*innen bewegten sich organisiert in die Innenstadt und suchten die Konfrontation.

Hier muss gehandelt werden! Aus diesem Grund rufen antifaschistische Strukturen zu einer Demo in Wilhelmshaven am 18. Februar auf. Für weitere Informationen kommt am 30. Januar 2017 zur Mobi-/Infoveranstaltung ins UJZ Korn, an diesem Abend werden auch Genoss*innen aus Wilhelmshaven hier sein um über die Situation und die geplanten Gegenaktivitäten zu berichten.


DEMONSTRATION „RECHTER GEWALT ENTGEGENTRETEN“
Samstag, 18.2.2017 um 13.00 Uhr – Hauptbahnhof Wilhelmshaven
Weiter Infos: www.whv1802.blogsport.de


INFO & MOBIVERANSTALTUNG
Montag, 30.1.2017 um 20.00 Uhr – UJZ Korn, Hannover